St. Pölten: Evangelische Synode im Rathaus empfangen

Bürgermeister Stadler dankt für ausgezeichnete Zusammenarbeit

St. Pölten (epdÖ) – Im Rahmen der Synode, die noch bis Mittwoch in St. Pölten tagt, hatte der Bürgermeister der niederösterreichischen Landeshauptstadt, Matthias Stadler, die Delegierten am Montagabend, 8. Dezember, zu einem Empfang in das Rathaus geladen.

Dort drückte Stadler seinen Dank aus „für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der evangelischen Gemeinde hier vor Ort und der Superintendentur“. Der Bürgermeister erinnerte dabei auch an die protestantischen Kapitel der Stadtgeschichte. Im 16. Jahrhundert war St. Pölten über mehrere Jahrzehnte mit über 90 Prozent protestantisch, bevor die „Härte der Gegenreformation“ zugeschlagen habe. Historisch und architektonisch protestantische Spuren zeigten sich etwa am Turm des Rathauses, welches bereits im 16. Jahrhundert „ein Hort der Protestanten“ gewesen sei. Zudem habe der Protestantismus der Stadt Bildung und erste Schulen gebracht. Heute erlebe die Stadt „intensivste Veränderungen“ – Menschen unterschiedlichster Religionen und Nationen leben in der Landeshauptstadt, die seit 2017 auch zu den „Reformationsstädten Europas“ zählt. Dass auch die große religiöse Vielfalt in der Stadt in gutem Miteinander gelebt werden kann, sei ein großes Anliegen der Stadtverwaltung.

Bischöfin Cornelia Richter bedankte sich namens der Evangelischen Kirche beim St. Pöltner Bürgermeister für die Einladung und beglückwünschte Stadler für die in den letzten Jahren erfolgte Entwicklung der Stadt, die ein „Juwel“ geworden sei. „Was Sie vom Miteinander in der Stadt schildern, das ist wirklich sehr beeindruckend“, betonte Richter. Im Anschluss an ihre Rede überreichte Richter dem St. Pöltner Bürgermeister das Buch „Kirchen am Wasser“ von ihrem Vor-Vorgänger Bischof i.R. Michael Bünker und der früheren Oberkirchenrätin Hannelore Reiner – „ein wunderbares Buch“, auch mit einem „Niederösterreich-Bezug“, so die Bischöfin.

Fotos von der Synode finden Sie unter: foto.evang.at