Fachtagung „Aussage gegen Aussage. Wie fehleranfällig ist das Recht?“
Am 20. und 21. November im Albert Schweitzer Haus in Wien
Wien (epdÖ) – Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen beleuchten am 20. und 21. November bei einer Tagung im Albert Schweitzer Haus in Wien die Instanzen im Justizsystem. Bei der Veranstaltung vom „Albert Schweitzer Haus (ASH) – Forum der Zivilgesellschaft“ und der Evangelischen Gefängnisseelsorge im erweiterten Kooperationsverbund hinterfragen sie auch Gerichtsurteile sowie deren Folgen für die Beteiligten, für Opfer, für Beschuldigte und allgemein für unsere Gesellschaft.
Dabei stehen die Fragen im Mittelpunkt: „Wie steht es mit der Wahrheitsfindung durch unsere Gerichte? Wie tiefgehend werden Verbrechen ermittelt, was sind die Konsequenzen von Justizirrtümern und Fehlurteilen? Haben alle Menschen unabhängig von ihrem finanziellen und sozialen Status denselben Zugang zum Recht? Wo liegen die größten Herausforderungen, Lücken und Defizite? Sind alle Akteur:innen (Exekutive, Staatsanwält:innen, Gutachter:innen, Richter:innen) gut genug geschult und ausgebildet? Gibt es konkrete Lösungsansätze und was müsste sich ändern?“
Die Tagung – inklusive einer Filmvorführung, Workshops und einer Podiumsdiskussion – richtet sich an Fachpersonal aus der Urteilsfindung, Psycholog:innen, Richter:innen, Gutachter:innen, Exekutive, Staatsanwält:innen, Anwält:innen sowie der Berufsgruppe Medien. Eingeladen sind darüber hinaus Vertreter:innen aus Opferschutzeinrichtungen, NGOs, Angehörige von (ehemaligen) Haftinsass:innen und alle am Recht Interessierte.
Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 20. November, um 19 Uhr und dauert bis Freitag, 21. November, 21 Uhr. Veranstalter:innen sind das Albert Schweitzer Haus – Forum der Zivilgesellschaft, Evangelische Gefängnisseelsorge, Die Furche, Menschen & Rechte, Union für Rechte von Gefangenen URG, und der Verein StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt.